Der Osterbach hat eine Länge von etwas mehr als 9 km. Er entspringt am Nordhang des Wesergebirges südlich von Lerbeck, durchfließt den Mindener Stadtteil Meißen und mündet in Minden in die Weser. Das Wort Bach ist nicht sehr zutreffend, denn es gibt nur sehr wenigen Stellen, wo der Osterbach diesem ähnelt. Er ist eher ein Graben der sich bei Hochwasser der Weser teilweise bis zur B 65 aufstaut. Die tief liegenden Wiesen entlang des Osterbaches werden dabei bis zum Meißener Bruch vollständig überflutet. Das Gefälle des Osterbaches ist sehr gering und liegt, zwischen 0,5 und 0,3%, dadurch fließt das Hochwasser auch nur sehr langsam wieder ab. Im Sommer ist der Wasserstand sehr gering und es fließ teilweise nur ein kleiner Rinnsal im Bett des Osterbaches.
Im Jahre 2002 wurde ein Gewässerentwicklungskonzept aufgestellt; man möchte den stark begradigten Osterbach wieder zu renaturieren und kurvenreicher gestalten.
2008 wurden als Ausgleichflächen für die Bebauung Grille eine naturnahe Gestaltung des Osterbaches im Bereich Meißener Bruch südlich des Burgweges auf einer Länge von ca. 175 Meter durchgeführt.
Die Mindener IG hat den Osterbach gepachtet, um vor allem gefährdete Kleinfische, wie die Schmerle und den Bitterling wieder in unserem Bereich anzusiedeln. Wir möchten natürlich, dass unsere Mitglieder Fische zum verzehren fangen können. Das Ziel unseres Vereins ist aber natürlich auch die Schaffung und Erhaltung artenreicher heimischer Fischbestände.